VIP-Tour durch die Sparkassen-Arena

Laura Treffenfeld 4. November 2019
© Die 9d vom Gymnasium Altenholz in der Mannschaftskabine des THW. Mit dabei sind (oberste Reihe von links) André Santen, Sprecher der Förde Sparkasse, Sven Nissen, Veranstaltungsleiter der Sparkassen-Arena und Lehrer Jochen Frese.

Wie es in der Mannschaftskabine der THW-Spieler in der Sparkassen-Arena in Kiel aussieht, bleibt für die meisten Handballfans wohl immer ein Rätsel. Die Klasse der 9d vom Gymnasium Altenholz hingegen weiß nun Bescheid. Die Kabine ist in den Vereinsfarben Schwarz und Weiß gehalten, die Spinde schimmern wie auf Hochglanz poliert und tragen den Namenszug des jeweiligen Spielers. Auf dem Boden prangt ein großes THW-Logo. Alles ist mit hellem Licht ausgeleuchtet.
Im Rahmen des MiSch-Projekts hatte die Förde Sparkasse eine VIP-Tour durch die Sparkassen-Arena angeboten. Die 9d mit Lehrer Jochen Frese sagte zu und bekam vom Veranstaltungsleiter Sven Nissen eine Tour durch fast jeden Winkel der Halle.

Nicht nur Handballspiele, sondern auch Konzerte und verschiedenste Shows können in der Sparkassen-Arena besucht werden. „Das hier ist unsere Star-Kabine", sagt Nissen und zeigt in einen komplett leeren Raum irgendwo in den Tiefen der Arena. „Hier steht momentan nichts drin, weil viele Stars ihre komplette Einrichtung mitbringen, wenn sie auf Tour sind - manche haben sogar Möbel, Schminkspiegel oder eine ganze TV-Wand mit Spielen und Konsole dabei", erklärt Nissen. Auch eine Küche gibt es, die für jeden Künstler entweder vom Arena-Team oder von einem eigenen Caterer bestückt wird. Manche der Stars hätten ziemlich genaue Vorstellungen von ihrem Essen. Einige bräuchten ein ganz besonderes Mineralwasser, andere eine spezielle Sorte Fisch. „Aber in all den Jahren haben wir bislang immer alles besorgen können", sagt Nissen.

Viele der Schüler waren schon einmal in der Sparkassen-Arena, etwa bei einem Handballspiel, einer Pferdeshow, einem Konzert oder einem bestimmten Künstler. Aber der Blick hinter die Kulissen ist für alle neu. „Mir hat es besonders gefallen, so viele Perspektiven auf die Halle zu bekommen", sagt Maxima Belcovska. Die Arena sehe von jeder Seite etwas anders aus und der Blick von einer der Logen sei noch einmal eine ganz andere Sache.
In der Loge können die Schüler sich einen Moment ausruhen. Die Stühle sind richtig bequem, sagen die Schüler. Der Blick sei klasse und auch der Getränkehalter an jedem Sitz erhält anerkennendes Nicken.

Aber die Tour ist noch nicht zu Ende, es geht weiter in einen der Konferenzsäle. Sven Nissen erzählt, dass der Raum auch für Feiern gemietet werden kann. Der 18. Geburtstag der Schüler sei ja nicht mehr so weit hin, sagt er augenzwinkernd. Zum Schluss geht es für die 9d noch auf den Dachboden der Arena. Hier oben versperren hunderte Stahlträger die Sicht. Nur auf ausgewiesenen Wegen darf man dort gehen. Alles andere wäre zu gefährlich. An manchen Stellen kann man im Boden durch ein Gitter in die Arena runtergucken. „Wenn unsere Techniker während einer Show hier oben arbeiten, um vielleicht etwas nach unten hinabzulassen, tragen sie oft nur kurze Hosen, weil es so warm wird bei all den Zuschauern da unten", sagt Nissen. Je nach Event können da zwischen 8000 und 13.000 Gäste Platz finden.
Über eine schmale Treppe geht es dann noch hinauf aufs Dach der Sparkassen-Arena. Der Ausblick bringt die Schüler selbst bei dem Nieselwetter dazu, das Handy zu zücken und ein paar Bilder zu machen.

Hinter die Kulissen eines Gebäudes, eines Projekts oder einer Show zu blicken, gehört manchmal auch zum Alltag eines Journalisten. Somit haben die MiSchler der 9d mit der Tour durch die Sparkassen-Arena auch einen weiteren Einblick in die Arbeitswelt des Journalismus gewonnen.

 
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