Wohin mit dem ganzen Essen?

"Widerstand ist restlos" - so lautet das Motto der Resteritter. Das hat uns neugierig gemacht und wir haben uns mit Moritz Dietzsch, Geographiestudent und einer der Gründer von "ResteRitter" getroffen.

Die „ResteRitter" ist ein Projekt, welches ursprünglich von Studenten ins Leben gerufen wurde. Das Projekt soll bewirken, dass es nicht mehr so viel Essensverschwendung in Kiel und Umland gibt und dass vor allem Obst und Gemüse mit optischen Mängeln noch verwendet und nicht entsorgt werden.

Mittlerweile verkaufen die „ResteRitter" ihre Produkte im Internet, machen Infoveranstaltungen an Schulen und fangen gerade damit an, Events mit ihrem Catering-Dienst zu beliefern. Außerdem veranstalten sie sogenannte Schnibbelpartys, bei denen sie einen DJ oder ein Band engagieren und dann mit Leuten zusammen Essen zubereiten und dieses dann später verzehren. In der Zukunft wollen die „ResteRitter" Kinder, die Hunger leiden müssen, mit ihrem Essen beliefern.

Ihr Ziel ist es, dass es sie in 30 Jahren gar nicht mehr geben muss, weil es dann keine verschwendeten Reste mehr gibt oder die leicht angeditschten Produkte aus den Lebensmittelregalen werden ganz selbstverständlich gekauft.

Ihre Rezepte gibt es einfach zum Nachkochen auf Instagram (@resteritter). Dort findet man beispielsweise Rezepte für Brot-Frikadellen. Allgemein verwerten die „ResteRitter" altes Essen neu und erklären anderen Leuten ihre Denksweise.

Ihr könnt die „ResteRitter" unterstützen, indem ihr entweder ihre Produkte kauft oder euer Konsumverhalten nachhaltig gestaltet. Wir hoffen, wir haben euch zum Nachdenken angeregt.

Aaron Neben (14 Jahre) und Bjarne Peick (14 Jahre), Max-Planck-Schule Kiel