Wenn Corona zum Arzt geht

Edda &. Matilda, 8EW, GemS Friedrichsort 20. November 2020

Wenn Corona zum Arzt geht

Manuela Schubert arbeitet in einer Arztpraxis in Kiel. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt, wie es im Moment coronabedingt in der Praxis abläuft.

Team: „Was ist Ihre häufigste Tätigkeit?''

Manuela Schubert: „Die häufigste Tätigkeit ist eigentlich das Telefonieren und die Blutabnahme – aber auch Corona-Schnelltests gehören dazu! Außerdem natürlich das EKG und allgemeine Wundversorgung."

Team: „Was hat sich in der Coronazeit geändert?"

Manuela Schubert: „Es ist wirklich anstrengender geworden, denn man muss viel mehr am Telefon sein, weil es viel Unsicherheit gibt. Ich muss alles schriftlich festhalten. Trotz der ganzen Unsicherheiten und neuen Vorschriften macht es mir aber immer noch viel Spaß."

Team: „Darf man denn überhaupt mit Symptomen zu Arzt ?"

Manuela Schubert: „Darf man, ja. Aber man muss vorher anrufen und dann kann der Arzt sich ein Bild machen und entscheiden ob ein Coronatest gemacht werden soll oder halt nicht. Manchmal ruft er Artz einen dann zweimal am Tag an, das nennt man Corona-Monitoring."

Team: „Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es denn?"

Manuela Schubert: „Die Behandlung der Erkrankung erfolgt symptomatisch. Nach Stellung der Diagnose werden in viele Fällen Bettruhe und intravenöse Flüssigkeitsgabe angeordnet. In schweren Fällen ist häufig eine zusätzliche Beatmung erforderlich. Zeigen sich lediglich leichte Beschwerden, verordnet der Arzt in der Regel Bettruhe und ggf. Arzneien gegen die auftreten Symptome. Zudem ist es wichtig ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Krankheit kann sich grippeähnlich darstellen und durch Schonung in Ruhe zu Hause auskuriert werden. Schwere Behandlungen werden stationär vorgenommen. Abhängig von dem Symptomen können zum Beispiel die Gabe von Sauerstoff, der Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes oder im Einzelfall -bei bakteriellen Begleiterkrankungen - eine Antibiotika-Therapie angezeigt werden. Personen, die an Vorerkrankungen leiden, schwächt die Infektion besonders. Daher ist die gründliche Behandlung bereits bestehender Krankheiten sehr wichtig."

Team: „Unsere letzte Frage: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?"

Manuela Schubert: „Ich bin schon immer der Typ gewesen, der viel mit Menschen macht. Als Kind war ich in einer Arztpraxis, wo alle gut zusammengearbeitet haben und anderen geholfen hat. Und natürlich interessiere ich mich für das Thema Medizin."

Team: „Danke für das Interview."

Das ist unser Interview zum Thema Coronazeit in der Arztpraxis. Ein wichtiger Beruf – gerade in dieser Zeit.

 
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