Einmal reiten wie die Profis

Alva Otto, 8d, Käthe-Kollwitz-Schule 9. November 2021
Einblick in die Holstenhallen während des Turniers © Alva Otto

Online eine Startmeldung abschicken, Equipment, Futter und Einstreu einpacken, Startgeld bezahlen und sportlich bereit sein. Das alles muss man vorbereiten, um auf ein internationales Turnier zu fahren. ,,Man muss sowohl sportlich bereit , als auch materiell gut ausgestatten sein", erzählt die Reiterin Lil Otto aus Kiel, die vor zwei Wochen bei einem Internationalem Turnier in Neumünster gestartet ist.
Das Turnier "SH Holstein International" ist ein internationales Turnier für Profi-Reiter*innen und Amateure, die die Möglichkeit haben, die Bronze Tour (105-110cm), die Silber Tour (120-125cm) oder die Gold Tour (135-140cm) zu reiten. Die Angaben zeigen an, wie hoch das Pferd springen muss. Außerdem gibt es weitere internationale Prüfungen außerhalb der Touren, bei denen man starten kann.
Dazu gibt es für die Zuschauer*innen neben dem sportlichem Programm auch die Möglichkeit, Essen oder Equipment für das Reiten zu kaufen. Die Reiter*innen haben hierfür kaum Zeit, da sie an jedem Tag eine Prüfung reiten und damit beschäftigt sind, die Parcours abzugehen, die Pferde fertig zu machen und sie abzuspringen. Das hört sich für viele vielleicht stressig an, ist aber für die meisten schon selbstverständlich oder es bereitet ihnen Freude. "Der Anreiz, auf einem internationalem Turnier zu starten, ist zum einem das Spüren der Turnieratmosphäre, zum anderen der Einblick in das Leben der Berufsreiter", erklärt Lil, doch sie sagt auch, dass man für sich selbst entscheiden müsse, ob man bereit sei, für drei Starts, eine Box und einen VET-Check, bei dem die Pferde tierärztlich untersucht werden, 500 Euro zu zahlen. Lil ist sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen, denn sie hat an allen Tagen schöne Runden gedreht. Am ersten und letzten Tag hatte sie zwar Abwürfe, aber sie sagt, für sie sei es ein schönes Erlebnis gewesen. Am besten habe ihr die Vielfalt an Reiter*innen aus Ländern wie Dänemark, Russland oder Schweden gefallen. Das Kennelernen neuer Leute falle bei einer Teilnehmeranzahl von ca. 100 Reiter*innen pro Prüfung leicht. Trotzdem findet sie nationale Turniere entspannter, da man nur die Hälfte des Aufwandes habe. Sie möchte aber gerne wieder an einem internationalem Turnier dabei sein.

 
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