Ist Journalist ein guter Job? – Eckernförder Schüler fragen nach

Greta Weber 12. November 2021
© Greta Weber

Ist Journalist eigentlich ein guter Job? Was verdient man da und wie sind die Arbeitszeiten? Wie viele Artikel muss man in der Woche schreiben? Bleibt einem da noch Freizeit? So lauten nur einige der vielen Fragen, die Schülerinnen und Schüler der Jungmannschule in Eckernförde haben. Im Rahmen des MiSch-Projekts bekommen sie Besuch von einer KN-Reporterin, die sie zwei Stunden lang löchern dürfen.

MiSch – Ein Projekt für mehr Medienkompetenz

MiSch – das ist kurz für Medien in der Schule – ist ein Projekt von KN und SZ, das Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Medien vertraut machen soll. Drei Monate lang bekommen die teilnehmenden Klassen die gedruckte Zeitung geliefert und zusätzlich einen Zugang für die Online-Angebote gestellt.

Die Schülerinnen und Schüler der Jungmannschule besuchen die neunte Klasse. Sie sind gut vorbereitet und haben einige Fragen in petto – gut, dass zwei Stunden geplant sind, denn die werden auch gebraucht.

Es geht gleich mit einer sehr komplexen Frage los: „Sehen Sie eine Zukunft für die Zeitungs-Branche?" Die Antwort lautet natürlich: Ja, klar. Auch wenn die Zeitungen im Zeitalter der Digitalisierung vor Herausforderungen stehen, Lokaljournalismus ist unabdingbar.

Die Eckernförder Schüler lernen über den Alltag der Journalisten

Auch interessant für die Schülerinnen und Schüler, die bald ihre eigenen journalistischen Texte verfassen werden: Wie findet man eigentlich Geschichten? Und wie Gesprächspartner? Muss man immer vorher anrufen?

Es gilt zu vermitteln wie der klassische Arbeitsalltag des Journalisten aussieht: Meistens macht man vorher einen Termin aus, aber manchmal muss man auch spontan sein und ohne Vorbereitung zum Ort des Geschehens fahren. Und es stimmt sogar dieser alte Journalisten-Spruch: Die Geschichten liegen ab und an tatsächlich auf der Straße. Also heißt es für Journalisten und solche, die es werden wollen: Immer aufmerksam bleiben. Häufig, lernen die Schülerinnen und Schüler, kommen aber die Menschen mit ihren Geschichten auch selber zur Presse.

Action für das Artikelfoto

„Und was ist das Highlight an Ihrem Job?" Die Antwort: Auf jeden Fall dass man viele verschiedene Leute trifft, von denen man oft etwas spannendes Neues lernen kann.

Und schlussendlich gibt es auch noch eine Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler: Sie sollen das Foto für ihren Artikel selber inszenieren. Es gibt viele Ideen. Ein niedliches Tier funktioniert immer – aber passt so gar nicht zum Artikel. Vielleicht etwas knallbuntes? Die Lichtverhältnisse sind an diesem Tag eher trist. Also Action – und eine Aussage hinter dem Bild. Die Printzeitungen, die den internetaffinen Jugendlichen eher fremd sind, fliegen hinfort.

 
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