Nachhaltigkeit an erster Stelle

Svea Friedrich (8a) 15. November 2021
© Svea Friedrich


Rita Vierus im Interview über ihr Reformhaus

Die Reformhäuser entstanden aus der Idee der Lebensreform oder auch Wiederherstellung im 19. Jahrhundert . Das Streben nach einer naturnahen Lebensweise und ökologischer Landwirtschaft ist
ihr Antrieb.

Was macht Reformhäuser aus?
Die Nachhaltigkeit, außerdem dass sie mit den Lebensmitteln und den Nahrungsergänzungsmit-teln gut umgehen, das heißt, dass sie weder die Menschen noch die
Natur ausbeuten.
Wie und wann hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit Reformhäusern?
Ich habe bis 1974 gelernt und war zwei Jahre im Arzneimittelgroßhandel, dort hat es mir aber gar nicht gefallen, also habe ich 1976 in einem Reformhaus in Neumünster angefangen und hatte so zum ersten Mal Kontakt mit Reformhäusern.
Wollten Sie schon immer in der Branche der Naturkosmetik arbeiten?
Nein, da ich sehr unerfahren war. Ich habe Drogistin gelernt, demnach war Kosmetik sowieso schon Fach für mich. Dazu gehörten auch frei verkäufliche Arzneimittel und Drogenkunde, also wurde ich in der Reformhausbranche gerne genommen, da ich viel über Pflanzen und Kosmetik wusste. Vieles kann man auch später erlernen. 1992 in Itzehoe habe ich an der Reformhaus Fachakademie die Fachausbildung gemacht.
Was hat Sie dazu gebracht in einem Reformhaus arbeiten zu wollen?
Am Anfang war es, weil ich meinen vorherigen Job langweilig fand, da ich jeden Tag das gleiche gemacht habe. In Neumünster wurde jemand gesucht, also fing ich dort an und habe mit der Zeit die Ware wertgeschätzt und dass Reformhäuser keine normalen Lebensmittelgeschäfte sind.
Was mögen Sie am meisten an Ihrem Job?
Der Job ist sehr abwechslungsreich. Das geht über Bestellungen, Kunden bedienen, die Bera-tung, die du machen kannst und mit den Menschen umzugehen.
Was mögen Sie am wenigsten an Ihrem Job?
Kann ich nicht sagen, ich finde alles am Job gut.
Was ist Ihre Lieblingsproduktart?
Es gibt kaum ein Produkt, welches ich besonders hervorheben will, weil ich alle Produkte
gut finde.
Wie würden Sie die Atmosphäre in Ihrem Laden beschreiben?
Sehr gut, ich mag das Familiäre und dass wir ein bisschen mehr auf Augenhöhe sind,
also dass wir hier alle ähnliche oder gleiche Aufgaben haben. Es ist eine entspannte Atmosphäre mit meinen Mitarbeitern und den Kunden.
Was wollen Sie mit Ihrem Reformhaus bewirken?
Eine Umstellung der Denkweise, also dass man nachhaltig ist, auf die Umwelt und auch auf die Menschen bezogen. Außerdem will ich die Menschen, die hier Fragen haben, gut beraten damit sie glücklich sind und vielleicht wiederkommen. Es freut mich, wenn die Kunden sagen, dass die Empfehlung und das Produkt gut waren.
Denken Sie, die Menschen sind sich allgemein bewusst um die Umwelt und ihre Gesund-heit geworden?
Ja, ich denke, dass sind sie, wenn nicht sollten sie sich schnell bewusster werden.
Ich finde es erschreckend, das viele ältere Leute es verleugnen und sagen sie hätten nichts mit der Zukunft unserer Welt zu tun, aber sie haben etwas damit zu tun, weil sie das zugelassen
haben. Ich weiß aber auch, dass manchmal selbst Demonstrationen nichts bringen und trotzdem
einige Projekte weiter durchgeführt werden.
Warum empfehlen Sie Reformhäuser?
Weil wir gute Beratung und Lebensmittel haben, die perfekt geprüft werden und dass es den Kunden viel besser geht, wenn sie sich bewusster ernähren.

 
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