Vom ersten Antibioikum bis zur Herztransplantation

Vivi 10. November 2021 1 Kommentar(e)

Die größten Meilensteine der Medizingeschichte und ihre Entdecker

Die Medizin hat einen Quantensprung vollzogen. Es gab eine Vielzahl bahnbrechender Entdeckungen. Einige waren nur dem Zufall zu verdanken. Unsere heutigen medizinischen Standards beruhen auf diesen lebenswichtigen Entdeckungen. Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine Reise zu den unglaublichen Entdeckungen der Medizin.

Kommt ein Patient/ eine Patientin heutzutage z.B. mit einem Beinbruch ins Krankenhaus, so vollzieht sich ein anderes Prozedere als damals. Um den Verdacht des Bruches zunächst einmal zu bestätigen oder auszuschließen, wird das Bein des Patienten zuerst geröntgt. Die Röntgenstrahlung entdeckte Wihelm Conrad Röntgen im Jahr 1895. Fälschlicherweise heißt es oftmals, Herr Röntgen habe die Strahlung erfunden, korrekt ist, er hat sie nur durch einen Zufall entdeckt. Ist der Bruch durch das Röntgen bestätigt und eine Operation ist notwendig, so wird der Patient/ die Patientin vor der Operation narkotisiert. Der damals 27-jährige William Thomas Green Morton führte 1846 erstmals erfolgreich eine OP mit einem anästhesierten Patienten durch. Er verwendete Schwefeläther. Dieses wurde vom Patienten aus einem Glaskolben heraus inhaliert. Durch das Narkosemittel wurde den Patienten ab diesem Zeitpunkt ein großes Leid erspart. Der einzige Nachteil des Narkosemittels war, dass die Patienten nach der Narkose eine große Übelkeit verspürten. Diese wurde als geringeres Übel in Kauf genommen.

Ein weiterer Meilenstein der Medizingeschichte war die erste Schutzimpfung. Die englischen Ärzte Edward Jenner und Thomas Dimsdale haben bereits im 18. Jahrhundert erfolgreich die ersten Impfungen gegen die Pocken vorgenommen. Emil von Behring, ein deutscher Immunologe, erhielt 1901 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie, nachdem er den Tetanusimpfstoff entwickelte.

Ein weiteres wegweisendes kardiologisches Verfahren, 1902 vom niederländischen Physiologe Willem Einthoven erfunden, ermöglichte, elektrische Ströme des Herzens abzubilden. Damit wurde Medizinern ermöglicht, Herzkrankheiten zu diagnostizieren. Ein weiterer wichtiger Durchbruch gelang Karl Landsteiner, einem österreichischen Pathologen und Bakteriologen, im Jahr 1901. Er fand heraus, dass Menschen unterschiedliche Blutgruppen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt misslangen Bluttransfusionen mit schwerwiegenden, oftmals auch tödlichen, Folgen für die Patienten.

Der Einsatz von Antibiotika spielt für uns heute eine elementare Rolle. Die Entdeckung des Antibiotikums ,,Penicillin" im Jahre 1928 durch Alexander Fleming gehört deshalb zu einem der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte der Medizin. Nur hiermit ließen sich infizierte Wunden, Entzündungen und zahlreiche weitere bakteriell verursachte Erkrankungen effektiv behandeln.

Ein nicht zu vergessender großartiger Erfolg ist die erste geglückte Herztransplantation. Am 13. Februar 1969, also vor etwas über 50 Jahren, gelang es Christiaan Barnard in Kapstadt, das erste Herz zu transplantieren.

Im Großen und Ganzen lässt sich festhalten, dass unsere Medizin ohne diese hervorragenden Entdeckungen weit von unseren heutigen Standards entfern wäre. Es ist sicher davon auszugehen, dass auch in den folgenden Jahrzenten weitere fortschrittliche Entdeckungen erfolgen werden, die unsere Medizin mit noch größeren Schritten weiter nach vorne bringen wird.

 

praxistipps.focus.de/die-geschichte-der-medizin-die-wichtigsten-meiensteine

 
1 Kommentar(e)
  1. Promedia Maassen
    10. November 2021

    Liebe Vivi,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Wir finden super, dass du auch deine Quelle angegeben hast, denn man fragt sich direkt, woher du die spannenden Informationen hast. Leider klappt der Link zu Quelle nicht. Kannst du den nochmal prüfen?

    Liebe Grüße
    Dein MiSch-Projektteam

Kommentar schreiben

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert