Die Probleme der Fast Fashion Industrie

Annika und Lotta, Klasse 9d, Gymnasium Altenholz 16. November 2022

Viele lieben shoppen. Auch gerne mal Fast
Fashion. Doch was bedeutet das für die Menschheit und was hat die Umwelt damit zu tun?
Fast Fashion ist schon immer sehr beliebt, weil es billig und schnell zu bekommen ist. Außerdem gibt es eine Riesenauswahl. In den letzten Jahren ist der Umsatz erheblich gestiegen. Auch wenn unsere Umfrage ergeben hat, dass die meisten aus unserer Klasse Klamotten aus Werbungen und Social Media nicht nachkaufen, hat der Absatz sich zwischen den frühen Zweitausendern und jetzt fast verdoppelt. Während es früher eine Billionen US-Dollar waren, sind es jetzt fast zwei Billionen US-Dollar. Wenn man sich mal in Deutschland in einer Einkaufsstraße umschaut, sieht man fast nur Fast Fashion Geschäfte, wie H&M, Zara, New Yorker, usw. Zum Beispiel kauft eine Person in Deutschland  im Durchschnitt pro Jahr 60 neue Klamottenteile. Es ist zwar schön und einfach, aber natürlich hat es auch seine negativen Seiten, von den Arbeitsbedingungen, über die Herstellung und damit auch für die Umwelt. Den meisten sollte bekannt sein, dass die Arbeitsbedingungen sehr schlecht sind. Die Mitarbeiter bekommen einen sehr niedrigen Lohn, tragen oft Verletzungen und Krankheiten, auch von toxischen Substanzen, davon. Auch werden oft Strafen und Gewalt eingesetzt, die zu emotionalen und körperlichen Verletzungen führen können.
Eine Umfrage mit 10 Teilnehmer*innen aus unserer Klasse hat gezeigt, dass Marke und Preis sehr entscheidend sind, bei der Kleiderauswahl. Auf Herkunft jedoch nicht so viel geachtet wird.
Das sollte man allerdings, denn z.B. in China und Indien gibt es viele Kinder, die die Schule abbrechen müssen, um Arbeit abzuleisten. In Asien sind 7 Prozent der Kinder, also 62 Millionen, in derTextilbranche tätig. Dadurch, dass sie die Schule abbrechen, kommen sie niemals aus der Armut heraus. Die meisten Industrien achten bei ihrer Produktion nicht auf die Umwelt. So werden oft Chemikalien in Flüssen entsorgt, die als Trinkwasserquellen benutzt werden. Außerdem wird viel Wasser während der Produktion benutzt. Allein für ein T-Shirt werden 2.700 Liter Wasser verwendet. So wurde 2015 anderthalbmal so viel Wasser, wie das Fassungsvermögen des Bodensees von der Textilbranche verbraucht. Der CO² Ausstoß der Fast Fashion Industrie beträgt 2,1 Milliarden Tonnen im Jahr. Somit belastet sie die Umwelt mehr als Flugverkehr und Schifffahrt international zusammen.
Auch unsere Gesundheit wird durch die Kleidung gefährdet, denn mit einer einzigen
Waschladung Polyester können 700.000 Mikrokunststofffasern freigesetzt werden und diese gelangen so in unsere Nahrungsketten. Doch jeder kann etwas dagegen tun, indem man nicht mehr so viel in Fast Fashion Geschäften einkauft, sondern darauf achtet, wie die Kleidung hergestellt wurde und wo sie herkommt. Man sollte insgesamt seltener shoppen gehen und die Kleidung bewusster genießen. Außerdem sollte man andere Menschen darüber aufklären.

 
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