Fußballlust oder Fußballfrust? - Die WM in Katar

8D EBG Kiel 17. November 2022 1 Kommentar(e)

Wir alle haben mitbekommen, dass mit der Entscheidung, die Fußball-WM in Katar stattfinden zulassen, große Diskusionen ins Rollen gebracht worden sind. 
Obwohl die Dinge, die in Katar passieren, nicht gerade positiv sind - Fußball zu Hause auf dem Sofa gucken? Ja oder nein? Ja, weil Fußball nichts mit Politik zu tun hat? Oder nein, weil es eben zu negativen Vorkommnissen kam? Vielleicht ist es ja möglich, eine Mischung zu finden, da beide Seiten gut nachzuvollziehen sind.

Dass es nicht gut ist, dass die WM in Katar stattfindet, weiß wohl jeder.                                  Viele Menschen mussten in Katar Zwangsarbeit leisten und viele starben auch dabei. Unfreiwillig mussten sie in großer Hitze die Stadien erbauen, lebten eng zusammen unter menschenunwürdigen Bedingungen. 

Aber auch ohne die WM gibt es noch viele Regeln und Gesetze, die das Leben der Menschen in Katar massiv einschränken. Ein Gesetz ist zum Beispiel, dass in der Öffentlichkeit kein Alkohol getrunken werden darf. Was wird also mit betrunkenen Stadiengästen passieren? Auch wird während der WM viel Energie verbraucht werden, um die Stadien auf eine ertragbare Temperatur herunterzukühlen. Und das, obwohl in letzter Zeit so stark versucht wird, Energie zu sparen. Die Themenbereiche, an denen wir hier in Deutschland arbeiten, werden dort einfach nicht beachtet und ignoriert. Wir setzen uns dafür ein, dass jeder die gleichen Rechte hat, egal wie er ist. Und in Katar? 

Es wird keine positiven Auswirkungen dieser WM geben. Für Katar nicht, da der                    Plan, das Image zu verbessern, wie bei andern Sportereignissen, nach hinten losgegangen ist. Für Kneipen und Restaurants nicht, da wahrscheinlich nicht so viele Gäste kommen werden wie sonst. Egal, ob sie die WM zeigen oder nicht. Und der FIFA wird vorgeworfen, nicht verantwortungsbewusst gehandelt zu haben. In der nächsten Zeit wird wohl noch viel über solche negativen Folgen und Ereignisse nachgedacht werden.

Doch denken wir mal positiv! Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass so ein großes Ereignis in Katar stattfindet. Vielleicht kann jetzt endlich angefangen werden, den Menschen in dort zu helfen, da nun die ganze Aufmerksamkeit, die Katar wollte, da ist. Wenn auch in einer anderen Form, als gewünscht. Und jetzt wird auch klar: Ist es überhaupt so praktisch, die WM immer an verschiedenen Orten stattfinden zulassen? 

Wenn wir es also nicht gut finden, was in Katar passiert und geschieht, sollten wir uns aktiv dafür einsetzen, dass sich in Katar etwas ändert, und nicht einfach nur keinen Fußball gucken, denn das wird den Menschen dort nicht helfen. 

Auch sollten wir unsern Fokus nicht nur auf Katar legen, weil die WM im Moment so ein großes Thema in den Medien ist. Was ist zum Beispiel mit der Kleidung, die wir kaufen? Die wird auch nicht gerade immer gerecht hergestellt. Man kann Kinderarbeit nicht dadurch abstellen, dass man es nicht gut findet, dass es so etwas gibt, und man trotzdem weiter Kleidung kauft, die so hergestellt wird. 

Es gibt viele Probleme und wir sollten versuchen sie zu lösen, denn eine Lösung gibt es fast immer. Speziell bei Sportereignissen sollten Politik und Sport besser zusammenarbeiten.

 
1 Kommentar(e)
  1. Promedia Maassen
    18. November 2022

    Hallo :) Vielen Dank für den Beitrag. Habt ihr ihn als gesamte Klasse geschrieben oder wollte der Autor/die Autorin nur den Namen nicht nennen? Wir finden jedenfalls gut, dass im Text gesagt wird, dass mehr passieren muss, als nur nicht Fußball zu gucken und dass es wichtig ist, die Probleme auch zu lösen und dafür sollte Politik auch mit Sport zusammenarbeiten. Wir hoffen, dass durch diesen konkreten Fall der WM bald stattfindet. Liebe Grüße Das MiSch-Projektteam Carina und Kerstin

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