Hilfe für Kinder aus der Ukraine seit 1986

Sabina Dokow, Klasse 8D (Ernst-Barlach-Gymnasium) 20. November 2022

Seit über 17 Jahren betreuen Familien aus Börm (Köhli und Ketelsen) und Umgebung (Familie Tröh-Reinke Lürschau) Waisenkinder aus einem Dorf, das im „Sperrgebiet" von Tschernobyl in der heutigne Ukraine liegt. Gerade heute während des Krieges leiden die Kinder besonders unter Kriegsfolgen und radioaktiven Schäden, und die Aufenthalte in Deutschland sind für ihre Gesundheit sehr förderlich. „Der Sicherheitsaufenthalt verbesserte damals schon die Gesundheit der Kinder enorm", sagt Inna Maklakowa, Deutschlehrerin aus der Ukraine, die die Kinder vor Ort in den Gastfamilien betreut.

Diesmal trafen sich die Gasteltern mit den Kindern bei Lisa Ketelsen zum Grillen. Sprachprobleme gibt es eigentlich nicht. Sie lernen in der Schule schon Deutsch und Englisch. Gastmutter Lisa Ketelsen berichtet: „Wenn sich die Kinder einen Satz merken wollen, hängen sie kleine Notizkärtchen an den Kühlschrank, damit sie diese beim Vorbeigehen lesen und sich merken können."

Da diese Kinder mehrere Jahre zu denselben Gasteltern kommen, sodass sie bei der Familie schon richtig bekannt sind, hat sich die Familie dazu bereit erklärt, sie aufzunehmen. Bei Familie Köhli sind Viktoria, Elisabeth und Dana und bei Lisa Ketelsen sind Juri und Sascha. Sie sind bei den Familien, bis eine richtige Pflegefamilie gefunden wird.

Die Folgen der Katastrophen von Tschernobyl aus dem Jahr 1986 und dem Krieg seit Februar 2022 sind immer noch nicht absehbar. Die Spätfolgen und Nachwirkungen sind auch bei diesen Kindern erkennbar. Sie sind dankbar und froh, dass es diese Sicherheitsmöglichkeit bei der Gasteltern gibt und sie nicht von einem Ort zum anderen Ort geschleppt werden. „Sie helfen unseren Kindern. Mein besonderer Dank geht an die Großeltern, die sich so intensiv um die Kinder kümmern," sagt Inna Maklachowa. „Ich durfte meine Ersatzoma zu dem Grillen mit den Waisenkindern begleiten und habe die Kinder dort selbst kennengelernt, wenn es Sprachprobleme gab, wurde mit Händen und Füßen geredet."

 
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